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Mit Qantas in ein Pferdeparadies


Über 18.600 km Luftlinie, 38 Stunden Reisedauer, 11 Stunden Zeitdifferenz - Neuseeland liegt von Deutschland aus gesehen tatsächlich am entgegengesetzten Ende der Erde.
Dorthin machte ich mich am 16. Oktober auf, nachdem ich vom Rennverein Rotorua eine Einladung zu den Internationalen Qantas-Damenrennen erhalten hatte. Qantas, die australische Luftverkehrsgesellschaft, gab nicht nur den Namen für die drei Rennen, sondern stellte auch die Flugtickets für fünf Reiterinnen aus Australien, Canada, Deutschland, England und Singapur zur Verfügung. Ohne diese großzügige, werbewirksame Unterstützung wäre es einem verhältnismäßig kleinen Verein wie dem Rotorua Racing Club nicht möglich gewesen, die Rennen zu veranstalten. Später konnte ich feststellen, daß dem Rennverein auch von vielen anderen Seiten tatkräftige Hilfe zuteil wurde.
Nach Zwischenlandungen in Frankfurt, Bahrein, Bangkok, Singapur und Sydney erreichte ich am 18. Oktober das auf der Nordinsel Neuseelands gelegene Auckland, wo ich noch vor der Zollkontrolle von einem Qantas-Manager und einem Beamten des Ministeriums für Landwirtschaft in Empfang genommen wurde. Die Aufmerksamkeit der Herren galt aber vor allen Dingen meinem Gepäck. Es gibt nämlich in Neuseeland zum Schutz der noch seuchenfreien Landwirtschaft sehr strenge Zollbestimmungen, die die Einfuhr von Sätteln, Pferdedecken, Zaumzeug, usw. strikt untersagen. Ausnahmen können in besonderen Fällen gemacht werden, doch müssen die Sachen dann, wie auch mein Sattelzeug und meine Rennstiefel, vom Landwirtschaftsministerium desinfiziert werden.

Nach der Grenzabfertigung gab ich im Flughafengebäude meine erste "Pressekonferenz" auf neuseeländischem Boden: Sportjournalisten des "Auckland Star" und des "New Zealand Herald", Fotografen und ein Rundfunkreporter waren neugierig auf die erste aus Übersee kommende Teilnehmerin der Qantas-Rennen.

Die beiden ersten Nächte verbrachte ich außerhalb der Stadt Auckland auf dem Lande im Haus einer Besitzerfamilie, um mich von den Reiseanstrengungen zu erholen. Trotzdem dauerte es fast eine Woche, bis ich nicht mehr nachts hellwach war und tagsüber nur mit Mühe die Augen offen halten konnte.
Nachdem die kanadische Berufsreiterin Joan Phipps und die Engländerin Elaine Mellor eingetroffen waren, unternahmen wir mit unseren Gastgebern einige Gestütsbesichtigungen in der näheren Umgebung. Dabei erlebten wir gegen Mittag, daß eine Stute draußen auf der Koppel abfohlte. Für die Einheimischen ist das nicht bemerkenswert, da nur sehr selten die Mutterstuten zum Abfohlen in eine Boxe gebracht werden. Für mich war es unbeschreiblich eindrucksvoll, da ich niemals zuvor die Geburt eines Fohlens miterlebt hatte. Für den Gestütsmeister wurde es auch sehr spannend, da der Kopf des Fohlens verkehrt lag und es ihm mit der tatkräftigen Hilfe unseres Gastgebers erst im letzten Moment gelang, das Fohlen herauszuziehen.
Als schließlich die Australierin Julie York und Cheski Tibbatts aus Singapur eintrafen und wir mit den Journalisten das Empfangskomite bildeten, hatten wir den Neuankömmlingen schon einige Neuseeland-Erfahrungen voraus.

Nun wickelte sich ein Programm ab, das bis ins letzte Detail geplant war und uns gerade noch Zeit zum Luftholen ließ. Dazu gehörte noch in Auckland der Auftritt in einer bekannten Fernsehshow, wo wir, mit Qantas-Schärpen geschmückt, nicht nur Reklame machten, sondern auch in eine Diskussion über die Gleichberechtigung der Frau im Rennsport gezogen wurden. Es gibt in Neuseeland weder weibliche Berufsrennreiter noch weibliche Amateure. Es gibt außer dem vorjährigen und den diesjährigen Qantas-Damenrennen kein offizielles Rennen, an denen Frauen teilnehmen dürfen. Sie dürfen nur in der Arbeit reiten, wo sie inzwischen fast unentbehrlich geworden sind, in Point-to-Points oder in den sogenannten Barrier-Trials. Das sind Rennbahngalopps in der Art von Versuchsrennen, die unter rennmäßigen Voraussetzungen, wie Ständestarts, Rennfarben, usw., jedoch ohne Totalisator stattfinden.

Linda Jones, Ehefrau eines Berufstrainers, erfolgreichste Reiterin in diesen Barrier-Trials und Teilnehmerin an der Weltmeisterschaft in São Paulo, hatte wenige Tage zuvor einen Antrag auf Berufsreiterlizenz gestellt. Dieser wurde ebenso wie die Bitte auf Zulassung als Auszubildende mit dem Kommentar abgelehnt, die Antragstellerin sei erstens nicht stark genug und würde zweitens den Verdienst der männlichen Reiter schmälern. Daraus ergab sich ein Meinungsstreit, der vom Fernsehen und von den Zeitungen aufgegriffen wurde, wobei der sehr traditionsbewußte Standpunkt der Rennbehörde nur wenige Stimmen erhielt.
Die Lage wurde noch schwieriger, als Joan Phipps den schriftlichen Antrag einreichte, in Jockeyrennen reiten zu dürfen. Joan hat seit fünf Jahren eine kanadische Berufsreiterlizenz, sie brachte ein gültiges Leumundszeugnis ihrer kanadischen Rennbehörde mit, sie hat bisher 320 Sieger geritten, darunter auch in mehreren Stakes-Rennen in New York und doch: nein! Eine einstweilige Absage der Rennbehörde wurde auf den Titelseiten der einflußreichsten Zeitungen mit der Frage veröffentlicht, wieso denn Lester Piggott eigentlich eine Gastlizenz erhalten habe?
(Die Racing Conference lehnte später den Antrag von Fräulein Phipps, in Jockeyrennen reiten zu dürfen, ab, da sich die Antragstellerin nicht mehr in Neuseeland aufhält. Sollte sie anläßlich eines nächsten Besuches einen neuen Antrag stellen, würde darüber erneut verhandelt werden müssen. Ein Jahr später bekam sie die Genehmigung und machte wieder Schlagzeilen, als sie gegen männliche Kollegen gewann.)

Auf der 240 km langen Fahrt von Auckland nach Rotorua besichtigten wir eine der bedeutendsten Rennbahnen des Landes: Ellerslie. Hier wird Ende Dezember das Neuseeländische Derby (ca. 125.000 DM Gesamtdotierung) entschieden. Eine prachtvolle Palmenallee führt zum Haupteingang; bunte Blumenbeete entlang den Rails und das sattgrüne Geläuf zeugen von bester Pflege. Im Innern der Mitgliedertribüne fast pompöse dicke Polstersessel, weiche Teppiche, reich dekorierte Bars und Restaurants, die an rennfreien Tagen für Konferenzen und Hochzeiten vermietet werden. Die dritte Tribüne wird zur Zeit renoviert mit Holzverkleidung an den Wänden und violettem Teppichboden.

Es folgte der Besuch des sehr schönen, erfolgreichen Gestüts Ra Ora, wo u.a. der 1962 in England gezogene Sovereign Path-Sohn Sovereign Edition steht, der trotz des für Neuseeland hohen Deckgeldes von umgerechnet 10.000 DM überzeichnet ist.
Dann das Gestüt Alton Lodge, wo bereits Königin Elizabeth anläßlich eines Besuches übernachtet hat und wo die Besichtigung des Schlafzimmers (mit einem herrlichen Blick auf die Koppeln) von lustigen Anekdoten der Gestütsherrin begleitet war.
Schließlich Rotorua, 45.000 Einwohner, berühmt für seine heißen Mineralquellen, die hoch aufspritzenden Geysire und seinen blubbernden Schlamm. Unterbringung in zwei der besten Hotels am Platz, wo die Zimmer für alle 15 Reiterinnen großzügig von den Hotelleitungen bereitgestellt worden waren. Auch die beiden Kleinbusse, mit denen wir zehn Tage lang befördert wurden, waren von Stiftern zur Verfügung gestellt worden. Beiträge der Geschäftsleute von Rotorua zum Gelingen der Internationalen Damenrennen.


Zusammentreffen mit den neuseeländischen Reiterinnen. Auch wenn manche nicht allzu entfernt lebten, wohnten sie doch während dieser eineinhalb Wochen mit im Hotel, um bei allen Empfängen und Vorstellungen dabei zu sein.

Es fanden so viele Veranstaltungen statt!
Der Vizepräsident des Rennvereins hatte in seinem Supermarkt große Fotos aller Teilnehmerinnen aufgehängt. Welche Reiterinnen würden die Qantas-Rennen gewinnen? Mit einem richtigen Tip konnte der Kunde eine Flugreise gewinnen. Als besondere Attraktion erschienen wir dann neben unseren Bildern und ließen uns, freundlich lächelnd, bestaunen. Etwas ungemütlich war mir bei den Aufnahmen von Rundfunk-Werbespots zu Mute. "Hi, I am Hanne Rabus from Germany ...". Es ist schlimm, wenn einem nachher beim Einkaufen in einem Geschäft die eigene Stimme entgegentönt.
Andere Rundfunkinterviews machten viel Spaß. So die Lifesendungen mit telefonischen Anfragen der Zuhörer oder ein abendliches Gespräch in Konferenzschaltung mit Radio Wellington. Nette Unterhaltungen gab es auch während einer Stud- and Stable-Tour, einem Tagesausflug, zu dem sich fast 150 Interessenten angemeldet hatten. Wir Reiterinnen wurden auf die drei Reisebusse verteilt, um den mitfahrenden Pferdefreunden Rede und Antwort zu stehen.
Die Fahrt ging nach Matamata, ungefähr 80 km von Rotorua entfernt und eines der Zentren der neuseeländischen Vollblutzucht. Weite Ebenen, sanfte Hügel, herrlich saftiges, grünes Gras - Pferdetraumland. Es soll einmal jemand gesagt haben: Neuseeland hat das Klima Kaliforniens, das Gras von Kentucky und den Regen Irlands. Es scheint eine gute Mischung zu sein. Den neuseeländischen Frühlingsregen lernten wir besser kennen als uns allen lieb war, da er ausgerechnet das erste Qantas-Rennen in eine sehr nasse Angelegenheit verwandelte. Dabei hätte die Sonne so gut zu der Show vor dem Rennen gepasst.

Nach dem Rennen war ich froh, daß der Grasboden so tief geworden war, da ich wegen meines rutschenden Sattels kurz nach dem Ziel ziemlich unsanft Bekanntschaft mit ihm machen mußte. Hals geschlagen Zweite von Sue Day aus Neuseeland - Pech! Der Sieg in diesem 1200 m-Handikap für sieglose Dreijährige war greifbar nahe gewesen. Aber auch wunderbares Glück, denn es gab nur einige Prellungen, gegen die ich das allerbeste Heilmittel direkt im Hotel hatte: Heisse Mineralbäder. Mit dem Einverständnis des Rennbahnarztes durfte ich zwei Tage später am nächsten Lauf der Qantas-Serie teilnehmen.

Dieser fand in Hamilton, ungefähr 100 km von Rotorua gelegen, statt. Der Waikato Rennverein ist reicher als der Verein von Rotorua, was deutlich an der neuen Mitgliedertribüne und dem neu angelegten Führring zu erkennen ist, aber es war ihm zur Enttäuschung aller Beteiligten nicht gelungen, 14 Pferde für unser Rennen an den Start zu bringen. Vier bereits als Starter angegebene Pferde fielen aus und es gab keine Ersatzstarter. Diesmal ging es über 2100 m, zugelassen waren dreijährige und ältere Pferde, von denen manche eine ansprechende Form vorweisen konnten. Mein Los war auf einen 6jährigen sieglosen Wallach gefallen, der lange Zeit als Polo-Pony gearbeitet hatte. So war schließlich der fünfte Platz keine große Enttäuschung. Das Ende machten Karen Coleman und Joan Phipps unter sich aus, wobei die Neuseeländerin knapp die Oberhand behielt.

Trotz der ausgiebigen Feiern im Anschluß an die Rennen, wobei ausgerechnet mein Zimmer der Treffpunkt bis 3 Uhr früh war, waren wir am nächsten Morgen um 5 Uhr wieder auf den Beinen, da Training auf der Rennbahn von Matamata angesetzt war.
Die Trainer warteten bereits auf uns, so daß jede von uns innerhalb kurzer Zeit drei Grasgalopps geritten hatte. Das Eigenartige war, daß auch auf dieser Rennbahn die Pferde nicht ständig untergebracht sind, sondern von ihren außerhalb liegenden Stallungen nur zum Galoppieren herbei transportiert werden. Es gibt so viele landwirtschaftliche Betriebe in der Umgebung, daß die Zahl der Besitzertrainer mit eigenem Gelände sehr viel höher ist als bei uns.

Am nächsten Tag gab es beim Training in Rotorua viel Publikum. Die Attraktion war das Sektfrühstück im Anschluß an die Morgenarbeit. Zur Unterhaltung der Zuschauer wurden die Reiter und Pferde über Lautsprecher vorgestellt und die einzelnen Galopps kommentiert. Publikum gab es auch abends beim Racing Seminar, für das in den Zeitungen geworben worden war (Eintritt 5,00 DM). Die Neuseeländerin Linda Jones und wir fünf Ausländerinnen saßen auf der Bühne und wurden mit Fragen von den 250 Zuhörern überschüttet. Als wir schließlich auch einige prominente Vertreter des Trainer- und Jockeystandes, der Obersten Verwaltung und der Fernseh- und Rundfunkredakteure um ihre Meinung zum Thema Rennreiterinnen befragten, hörten wir zufälligerweise nur Positives. Auch der Bürgermeister von Rotorua, den wir anläßlich eines Empfangs im Rathaus ansprachen, fand lobende Worte für die fortschrittliche Aktivität des Rennvereins.

Am letzten Renntag wurden die Besucher durch eine Mitteilung im Rennprogramm aufgefordert, ihre Meinung zu Damenrennen und zu der Teilnahme von Reiterinnen in Jockeyrennen bekanntzugeben. Die vielen abgegebenen Stimmzettel waren überwiegend günstig, auch was die Frage des Wettens in Damenrennen betraf. Es war wirklich ein Verlust für den Rennverein, daß er die Damenrennen ohne Wetten laufen lassen mußte. Es gab so viele private und "schwarze" Spielchen über unsere Rennen, daß der Umsatz, wäre alles legal über den Toto gelaufen, um einiges höher gewesen wäre. Unser drittes Rennen fand am Tag des Rotorua Gold Cup (35000 DM) statt. Es war ein Ausgleich über 1900m mit rund 5000 DM Gesamtdotierung. Als Ehrenpreise gab es Pelzmäntel für den Besitzer und die Reiterin des Siegers. Außerdem hatte das Kempton Park Gestüt, das wir anläßlich unserer Stud- and Stable-Tour besucht hatten, dem Besitzer des Siegers einen Freisprung zu seinem Deckhengst Pirgo v. Petingo gestiftet.

Die Pferde zu diesem entscheidenden Lauf waren von einem bekannten Fernsehreporter ausgelost worden, wobei die bis dahin führende Neuseeländerin Sue Day und ich die beiden Pferde mit dem niedrigsten Gewicht von 54 kg zugeteilt bekamen. Vor dem Rennen wurde eine bunte Qantas-Show gefeiert. Und die Sonne half endlich dabei. Die große Parade auf dem Geläuf vor den Tribünen wurde angeführt von Flaggen-Trägerinnen. Dahinter folgten wir im Renndress und mit Qantas-Schärpen, jede in einem Oldtimer stehend und zum Publikum hin winkend. Im Führring vor der Mitgliedertribüne entstiegen wir den Autos und nahmen Aufstellung vor den jungen Mädchen, die große Schilder mit den einzelnen Ländernamen trugen. Währenddessen wurden wir wieder ausführlich über Lautsprecher den Besuchern vorgestellt.

Die Pferde wurden herbeigeführt und dann ging es hinter zwei Reiterinnen im roten Rock schnell zum Start. Dort gab es einen kurzen Aufenthalt, da der Reissverschluß von Cheski Tibbatts' Hose kaputt gegangen war. Das am Start anwesende Rennleitungsmitglied half mit seiner Stewardnadel aus.
Die Pferde wurden mit erstaunlicher Disziplin in der Reihenfolge der Startnummern in die Stände geführt. Die Startstände sind übrigens etwas anders konstruiert als in Deutschland. Sie sind aber nicht geschlossen, um Unfällen beim Steigen von Pferden vorzubeugen. Die Stände haben jeweils nur eine Tür vorne und hinten und jeder einzelne Stand kann mit wenigen Handgriffen abmontiert oder hinzugefügt werden.

Vor und nach den beiden ersten Läufen hatten wir von der Rennleitung eindrückliche Ermahnungen zu fairer Reitweise erhalten und unsere Rennfilme waren uns als Lehrmittel mehrfach vorgeführt worden. So verlief dieser letzte Lauf einwandfrei bis zu dem viel beachteten Moment, als Cheski's Rennhose fast bis zu den Knien zu rutschen begann. Der Rennleitungsknopf hatte nicht gehalten und so sorgte Cheski's Hintern für Schlagzeilen. Gewonnen wurde dieses Rennen wie die beiden vorherigen von einer neuseeländischen Reiterin. Diesmal war es Lyall Baird, die Karen Coleman und Joan Phipps hinter sich ließ. Ich wurde mit meiner kleinen, netten Stute leicht geschlagen Fünfte, während Sue Day diesmal nichts mit dem Ende zu tun hatte.

In der Gesamtwertung siegte nach einem besonders sorgfältig ausgeklügelten Punktesystem mit Karen Coleman wiederum eine Reiterin aus Neuseeland. Auf den zweiten Platz kamen punktgleich Lyall Baird, Sue Day (beide Neuseeland) und Joan Phipps (Kanada), während ich auch hier den fünften Platz vor der Australierin Julie York belegte.

Die Siegerehrung fand wieder vor dem Publikum im Führring statt. Der Gouverneur hielt eine Rede, der Rennvereinspräsident sprach nette Worte, der Direktor überreichte der Gesamtsiegerin einen kostbaren, silbernen Ehrenpreis. Und dann mußten auch Karen Coleman und ihr Besitzer einer neuseeländischen Sitte folgend das Wort ergreifen. Im Anschluß an die Rennen erhielten wir bei einem Cocktail im Mitgiederrestaurant alle ein Jade-Armband als Andenken an diese neuseeländischen Rennen. Für den Abend war ein Abschiedsdiner geplant, wobei man, wie dies in Neuseeland üblich ist, auch zwischen den einzelnen Gängen das Tanzbein schwang.

Ein sehr interessantes Essen folgte am nächsten Abend, als die meisten einheimischen Reiterinnen Rotorua bereits verlassen hatten. Maori-Köche tischten köstliche Speisen auf, die sie zwischen den kochendheißen Steinen am Rande der Geysire hatten garen lassen. Als unvergeßliche Zugabe sang eine Gruppe junger Maoris polynesische Lieder und zeigte alte Kampf- und Freundschaftstänze. Dies war eine gemütliche, beeindruckende Abschlußfeier zu einer unvergeßlichen Reise in ein wunderschönes Land am anderen Ende der Welt.

November 1976



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